Kernphysik

Während sich die Atomphysik ausschließlich mit dem Aufbau der Elektronenhülle beschäftigt, ist das Untersuchungsgebiet der Kernphysik der Atomkern.

Wie wir heute wissen, ist auch der Atomkern nicht unteilbar. Er setzt sich aus Protonen und Neutronen zusammen, wobei die Protonen die positive elektrische Ladung tragen und die Neutronen neutral (also ladungslos) sind. Die große Stabilität des Atomkerns wird dabei durch die Kernkräfte, die in ihm wirken, erreicht.

Nicht alle Kerne sind gleich stabil. So kann man Energie gewinnen, indem man leichte weniger stabile Kerne zu einen großen stabilen Kern verschmilzt oder indem man einen großen weiniger stabilen Kern in kleinere stabilere Kerne spaltet. Letztere Form der Energiegewinnung, die Kernspaltung (Fission), findet in Kernkraftwerken statt und wird bei der Explosion von Atomwaffen freigesetzt. Die andere Form der Energiegewinnung, die Kernverschmelzung oder Fusion, wird als mögliche neue Form der Energiegewinnung erforscht. Fusionsenergie wird von der Wasserstoffbombe freigesetzt.

Es gibt außerdem Atomkerne die instabil sind und ohne äußere Einwirkung, also spontan, zerfallen. Instabile Atomkerne können sich in mehr oder weniger gleich große Teile Spalten oder sie können Ernergie in Form von Strahlung abgeben. Den strahlenden Zerfall eines Kerns bezeichnet man als Radioaktivität.

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Letzte Änderung: 10.12.2001